Iron statt Chrome

Von am 26. September 2008  

Der Glanz des Google-Browsers Chrome verblich schnell, während die Datenschützer Alarm schlugen. Ein Software-Entwickler nahm die quelloffene Codebasis Chromium und feilte bedenkliche Stellen heraus. So entstand Iron – ein Browser wie Chrome und dennoch ein ehrliches Eisen.

Iron verwendet eine aktuellere Version der Rendering-Engine Webkit (525.19) als die derzeitige Chrome-Beta (525.13), holt damit sogar ein wenig mehr Aktualität heraus. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch im Weglassen von Funktionen, mit denen Datenkrake Google den Browser Chrome an sich zu binden versucht. Das sind unter anderem Client-ID (eindeutige ID zur Nutzeridentifizierung), Timestamp (Datum der Softwareinstallation) und Suggest (um Suchvorschläge zu bekommen, werden Eingaben in die Adresszeile an die Google-Server übermittelt).

Unter den weiteren Weglassungen befindet sich auch der Google Updater. Der mündige Websurfer muss sich daher der kleinen Unbequemlichkeit unterziehen, sich wieder selbst um die Aktualisierung zu kümmern.

Der Entwickler verspricht mit Iron eine größere Sicherheit als durch einzelne Freeware-Tools zur Anonymisierung von Google Chrome. Solche Tools bieten seiner Einschätzung nach nur eine begrenzte Kontrolle und trügerische Sicherheit, da sie nicht mit dem Quelltext arbeiten.

(bk)

SRWare Iron

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