Kann das Ikea-Auto die Umwelt retten?

Von am 25. März 2009 1 Kommentar 

leko„Das Auto der Zukunft“ will Ikea am 31. März enthüllen. Mit geringerem Verbrauch und umweltfreundlicher als jedes andere Fahrzeug. Und variabel soll LEKO sein, Kombi und Cabrio zugleich.

Vollmundige Werbeaussagen, wie nicht nur von Ikea gewöhnt. Weblogs in alter Welt rätseln, was für ein Fahrzeug sich, wenn überhaupt, unter der Hülle verbergen könnte. Jede Menge Holzteile und Schrauben und eine absolut nicht nachvollziehbare Montageanleitung?

Ein Scherz dürfte LEKO dennoch nicht sein, auch wenn es rechercheunlustige Schreibkräfte so wissen wollen („Scherz, der offenbar auch vom aktuellen Rummel um das indische Billigauto Tata Nano beeinflusst ist“). Mit ein wenig Webrecherche hätte sogar Focus Online herausfinden können, dass es sich eben nicht um „eine täuschend echte Werbeseite für einen Kleinwagen aus dem Möbelhaus“ handelt, schon gar nicht erstellt von „ein paar französischen Scherzbolden“.

(Hinweis an die geschätzte Kollegenschaft: Beim nächsten Mal einfach zu Nic.com gehen und unter „Whois“ schnell mal nachsehen, wer die Domain registriert hat. In diesem Fall war es die schon länger für Ikea tätige Werbeagentur „La Chose“. Kein Scherz.)

Neben Ikea ist zudem der World Wildlife Fund (WWF) im Projekt involviert, das im Rahmen der französischen „Woche der nachhaltigen Entwicklung“ vorgestellt wird. Aber ersparen wir uns, was sonst noch alles vermutet wurde, und fassen die webweit umlaufenden Spekulationen zusammen:

Die wahrscheinlichste Erklärung ist ein Carsharing-System mit vielseitig einsetzbaren Fahrzeugen. Es könnte also mehr um praktisch nutzbares Carsharing als um das Auto selbst gehen. Mehr dazu in 5 Tagen, 13 Stunden, 19 Minuten und 42 Sekunden …

Update: Die Erklärung ist … richtig! Ikea Frankreich hat eine Carsharing-Site vorbereitet, durch Passwort geschützt seit ihrer Entdeckung: Covoiturage.Ikea.fr

(bk)

Screenshot: Ikea

LEKO

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Kommentare

Eine Stellungnahme zu “Kann das Ikea-Auto die Umwelt retten?”
  1. Hallo Kollegen,

    schön zu lesen, dass es auch gute „kleinere Medien“ gibt, so wie unseres natürlich auch, die Leute haben, die recherchieren können. Wir waren beide scheinbar schneller – und vor allen Dingen besser – als der Focus!

    Weiter so!!!

    Gruß,

    V.olker.E.rlenbach
    Redaktion
    Auto-Test24