Macbook Air: Darf es eine Nummer kleiner sein?
Von Bernd Kling am 7. Oktober 2010
Ein Gerücht verdichtet sich: Mit 11,6 Zoll Diagonale dicht am Netbook
Netbook kann Apple nicht, wie Steve Jobs zu sagen pflegt, weil nach seinem Dafürhalten für 500 Dollar nur ein Schrott von PC zu produzieren ist. Zumindest größenmäßig in die Richtung zu bewegen scheint sich Apple jetzt dennoch, wie zunehmend aus taiwanischen Gerüchteküchen ventiliert.
Demnach schrumpft die nächste Generation von Macbook Air, einst als das dünnste Notebook der Welt vorgestellt, auch in der Diagonale von 13,3 auf 11,6 Zoll. Das erlaubt neben dem geringeren Umfang ein weiter reduziertes Gewicht, zu dem zusätzlich ein Unibody-Gehäuse aus Karbonfaser beitragen könnte. Als Prozessor im Gespräch ist ein ULV-Chip (Ultra-low Voltage) aus der i-Serie von Intel.
Die Rundumerneuerung ist überfällig, nachdem die Verkäufe abflachten auf ein für Apples Quartalsergebnisse bedeutungsloses Niveau. Zuletzt wurde das Macbook Air im Juni 2009 aktualisiert mit einem von 1.799 auf 1.499 US-Dollar reduzierten Einstiegspreis. Auch der Preis wird noch einmal deutlich fallen müssen, wenn Apple eine größere Zielgruppe von Studenten und mehr von diesen Leuten ansprechen will, die einfach ständig unterwegs sind.
Wie von diesem Hersteller gewohnt, kündigt sich das neue Modell durch das unkommentierte Auslaufen des Vorgängers an, wie derzeit bei Online-Händlern wie Amazon zu beobachten. Die unermüdliche Schar der Apple-Beobachter rechnet mit der Markteinführung zwischen Mitte und Ende Oktober.
Abbildung: Matthew Yoho / CC