Microsofts "Pink"-Phone im Anflug
Von Marcel Bantle am 5. März 2010
Es ist echt und bei US-Mobilfunker Verizon zu erwarten, wie Promotion-Materialien verraten, die einem US-Gadgetblog zugespielt wurden. Seine eigenartige Form verrät es als „Turtle“, eines von mehreren Handys, die Microsoft im geheimen „Project Pink“ entwickelte.
Von Windows 7 ist weit und breit nichts zu sehen, und es ist auch kaum anzunehmen, dass es sich unter der Benutzeroberfläche verbirgt. Das Pink-Ding wird als Messaging Phone in der Art von Sidekick beworben. Technische Einzelheiten sind so wenig bekannt wie der endgültige Name, denn Pink ist nur der Codename, unter dem Microsoft mindestens seit Ende 2008 unter fast schon Apple-typischer Geheimhaltung an eigener Handy-Hardware arbeitet.
Ein Rivale für das iPhone wird es allerdings nicht, wie vielfach erwartet, und schon gar kein Killer. Es ist vielmehr ein Messaging-Phone, das als vertikaler Slider mit ausgefahrener Volltastatur tatsächlich an den Umriss einer Schildkröte erinnert. Funktion wie Form sprechen dafür, dass Microsoft damit ein besonders junges Publikum ansprechen will wie mit dem Sidekick, dessen Hersteller Danger Microsoft 2008 übernahm. Es könnte ein Nachfolger von Sidekick sein, das zuletzt durch Serverausfälle und Datenverluste von sich reden machte.
Unklar bleibt noch, ob es sich um ein echtes Smartphone mit Apps unabhängiger Entwickler handelt. Wie die geleakten Werbematerialien verraten, zielt es vor allem auf Nutzer, die immer und überall auf Social Networks zugreifen wollen. Die Markteinführung in den USA stellt Verizon vorsichtig für Ende April in Aussicht.
Abbildung: Gizmodo.com / Verizon