Motorola Backflip unterwegs nach Deutschland
Von Bernd Kling am 3. April 2010
Es ist noch in diesem Monat zu erwarten als Messaging-Smartphone, aber alles andere als ein Android-Flaggschiff
Es fällt auf durch seine ungewöhnliche Mechanik. Die mechanische Volltastatur befindet sich ebenso wie das Display auf der Außenseite und lässt sich einfach um 180 Grad nach vorne klappen. Ein engerer Winkel sorgt für den Tischgeräte-Modus, in dem Backflip als Medienplayer oder Wecker doppelt. Der besondere Clou aber ist das Backtrack, die berührungsempfindliche Navigationsfläche auf der Display-Rückseite. Sie nimmt wie ein Trackpad Touchgesten durch Finger an, die nicht zugleich den Blick auf das Display versperren.
So nett diese Ideen sind, konnten sie Tester in den USA nicht restlos überzeugen. Nützlich fanden sie Backflip vor allem als Messaging-Phone dank des voluminösen Keyboards und der Motoblur-Bedienoberfläche, die die besonders für Social Networks geeicht ist.
Mit der Displaydiagonale von 3,1 Zoll bleibt Backflip unter der von Motorola Milestone, hält aber mit klassenüblichen Features wie UMTS, WLAN, 5-Megapixel-Kamera, AGPS sowie Bluetooth mit Stereoprofil mit. Unverständlich erscheint jedoch, dass Motorola ein neues Gerät heute mit dem Betriebssystem Android in der Version 1.5 ausliefert, während Motorola Milestone bereits eine Aktualisierung auf Android 2.1 erfährt.
Noch in diesem Monat kommt das Smartphone beim Mobilfunkanbieter Mobilkom-Debitel mit Laufzeitverträgen sowie vertragsfrei bei Amazon. Dort steht derzeit 439,97 Euro auf dem Preisschild – vermutlich mit fallender Tendenz, denn inzwischen ist schon das leistungsfähigere Milestone etwas günstiger zu haben.
Abbildungen: Motorola