Navi schickt BMW auf Felsenklippe
Von Bernd Kling am 25. März 2009 2 Kommentare
Das Fahrzeug kam kurz vor dem Abgrund zum Stehen, es ging weder vor noch zurück. Den Fahrer, der blindlings den Anweisungen seines Navigationsgerätes vertraute, erwartet ein gerichtliches Nachspiel.
Der 43-jährige Brite Robert Jones war an einem hellen Sonntagvormittag unterwegs. Nahe der Ortschaft Todmorden in West Yorkshire folgte er einem schmalen Fußweg, der ihm eine beeindruckende Aussicht verschaffen sollte:
„Das Navigationsgerät blieb dabei, der Pfad sei eine Straße, obwohl es immer enger und steiler wurde. Ich habe ihm vertraut. Man erwartet doch nicht, fast von einem Felsenkliff zu fliegen.
Ich verlasse mich auf mein Navi. Ich könnte meinen Job nicht ohne es erledigen, und so etwas ist mir zum ersten Mal passiert. Ich hatte wohl noch Glück, dass der Wagen nicht über die Klippe gerauscht ist, aber es war schon so etwas wie ein Albtraum.“
Zu seinem Glück blieb der Wagen in einem Zaun hängen, mit dem der Felsvorsprung gesichert war. Zurücksetzen ließ sich das Fahrzeug jedoch nicht mehr. Die alarmierte Polizei musste schweres Gerät einsetzen, um den BMW zu bergen. Es brauchte über neun Stunden, in denen sich staunende Ortsansässige versammelten. „Es war wie aus The Italian Job„, kommentierte einer. Die Polizei kündigte zudem Ermittlungen gegen den Navi-gläubigen Fahrer an:
„Es wurde niemand verletzt, aber wenn jemand fast von einer Klippe fährt, dann beweist das eine Fahrlässigkeit, die untersucht werden muss.“
(bk)
Das ist ja wirklich fast nicht zu glauben 😀 Mein Navi hat sich auch schön des öfteren einen Fehlgriff erlaubt, aber man kann dem Gerät doch nicht so blind folgen, als dass Man einen Fußweg lang fährt 😀 Vielleicht sollte man in diesem Fall den Hersteller des Fahrzeugs verklagen. In Amerika hätte der Fahrer bestimmt schon ein Schadensersatzgeld von mehreren Millionen Dollar dafür erhalten, dass er nicht schlau genug ist einem Navi zu folgen 😀
Naja. Im Prinzip kann sowas ja wirklich Jedem passieren, von daher finde ich ein gerichtliches Verfahren gegen den Fahrer wirklich unangebracht.
Klar das Gerät hat hier wirklich alles andere als gute Arbeit geleistet aber als Nutzer eines solchen Navigationsgerätes sollte man nicht gleich seinen Kopf abschalten und alles das machen, was einem vorgegeben wird. Was das gerichtliche Verfahren anbelangt, ich finde es auch völlig übertrieben. Ich schätze der Fahrer ist schon mit seiner Präsenz so etwas gemacht zu haben gestraft genug.