Neu bei Apple: Macbook, Imac, Mac Mini, Magic Mouse

Von am 20. Oktober 2009 3 Kommentare 

New ImacApple überrascht mit einer Palette neuer, bisher nicht angekündigter Produkte. Und fährt damit den PC-Herstellern in die Parade, die auf neue Modelle mit Windows 7 setzen.

Kein groß angesagtes und zelebriertes Event, keine Keynote, nur eben neue Produkte. Geflüstert und spekuliert wurde darüber, zu früh geschaltete Werbung gab bereits klare Hinweise. Wie Business Week berichtet, ist zudem mit einer gewohnt aggressiven Werbekampagne Apples zeitgleich mit dem Marktstart von Windows 7 zu rechnen. Mit den üblichen Späßen über die Mühsal der Windows-Anwender, wenn sie etwa von XP auf Windows 7 aktualisieren wollen: Alle Dateien auf ein externes Laufwerk überspielen, Festplatte neu formatieren, dann alle alten Programme neu installieren, sofern die CDs noch auffindbar sind, etcetera.

Apple-Vize Phil Schiller hatte die Einführung von Windows 7 bereits als „gute Gelegenheit“ für sein Unternehmen begrüßt, sich weitere Marktanteile zu sichern. Er wagte die Vorhersage, insbesondere der Umstieg von Windows XP zu Windows 7 werde den PC-Besitzern wenig Vergnügen bereiten. Mit der zwei Tage vor dem 7-Tag enthüllten neuen Produktpalette bringt sich Apple in Position, potenzielle Umsteiger mit OS X statt Windows 7 zu locken.

Als wichtigste Neuheit, auch optisch, dürfen die neuen Imacs gelten. Sie kommen mit LED-Hintergrundbeleuchtung und wechseln in das Widescreen-Format mit dem Seitenverhältnis 16:9. Ein neues Modell kommt mit der Diagonale von 21,5 Zoll (1920 x 1080 Pixel), ein anderes in 27 Zoll (2560 x 1440 Pixel). Sie sind in Aluminium und Glas – vollflächig von einer Seite zur anderen – gekleidet. Die Preise beginnen mit 1099 Euro (21,5 Zoll) und 1499 Euro (27 Zoll).

New Imac

Unter der Haube setzt Apple auf mehr Geschwindigkeit statt auf weitere Prozessorkerne. Bis auf ein Modell in 27 Zoll ist in allen Imacs Intel Core 2 Duo verbaut, aber selbst die CPU im einfachsten Modell taktet mit 3.06 GHz – noch vor kurzem ein Wert in den High-End-Desktops von Apple. Die Ausnahme von der Regel ist ein im 27-Zoll-Modell verfügbarer Core i5 mit vier Prozessorkernen und einer Taktgeschwindigkeit von 2,66 GHz (1799 Euro).

Die Blu-Ray-Option, auf die manche hofften, ist ausgeblieben. Dafür gibt es immerhin SD-Card-Slots in allen neuen Imacs. Der 27-Zöller kann bei Bedarf als zweiter Monitor herhalten, da sein Mini-Displayport (mit einem Dongle von Belkin) als Videoeingang zu verwenden ist.

Erneuert wurde auch das weiße „Einsteiger“-Macbook. Es verfügt wie die Pro-Modelle über ein Unibody-Gehäuse, allerdings in Polycarbonat statt Alu. Das schließt zugleich fest verbaute Akkus mit ein, die nicht mehr vom Benutzer zu wechseln sind. Ebenfalls nach dem Vorbild von Macbook Pro fielen die gläsernen Multitouch-Trackpads aus. Das 13,3-Zoll-Display verfügt über LED-Hintergrundbeleuchtung.

Die Nvidia-Grafik blieb in allen Modellen gleich oder ähnlich gegenüber den vorhergehenden Modellen. Der vielfachen Erwartung an einen deutlich niedrigeren Einstiegspreis folgte Apple beim Macbook nicht, sondern beließ es bei Preisen, die ab 899 Euro beginnen.

Wie erwartet kommt die neue Magic Mouse mit einem kapazitativen Gehäuse, das ähnlich wie die Trackpads auf Multitouch-Gesten reagiert. Eine neue drahtlose Tastatur kommt ganz in Aluminium, ebenso wie Apples neue Fernbedienung.

Bei Mac Mini wurden CPU, Arbeitsspeicher und Festplatte aufgewertet bei ebenfalls gleichbleibenden Preisen. Und es gibt tatsächlich die Server-Variante: ohne DVD-Brenner, stattdessen mit zwei 500-GB-Festplatten und Snow Leopard als OS X Server.

Alle Produkte sind ab heute erhältlich mit Ausnahme des Imac auf Core-i5-Basis, der im November folgt.

(bk)

Zum Thema bei TecZilla:

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Abbildung: Apple

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Kommentare

3 Stellungnahmen zu “Neu bei Apple: Macbook, Imac, Mac Mini, Magic Mouse”
  1. Anno dazumal sagt:

    Jobs & Co. haben wieder mal ganze Arbeit geleistet!

    Das Konzept mit der Tatsch-Maus macht auf jeden Fall mehr Sinn, als die Tatsch-Bedienung bei 7 – zumindest beim Desktop. Mal sehen, wie sich der Nager in der Praxis schlägt…

  2. schussel sagt:

    allerdings finde ich das äusserst nervig, dass nun die displays noch breiter werden, mit 16:9-format, nur, weil die einfuhrsteuer billiger is… man sollte drauf achten, dass man hier bei der gleichen diagonale noch weniger gesamtbild bekommt als bei 16:10. und, man schaue beispielsweise be den 24″ monitoren, diese sind erheblich günstiger > daher dann auch wohl preisnachlass bei apple… fragt sich, ob da wirklich gewinn verloren geht… aus meiner sich wird in diesem punkt der kunde schön hinters licht geführt.

  3. tja sagt:

    ich finde das imac richtig gut allerdings habe ich zurzeit nur 205€ und finde auch allgemein den preis, für einen Computer echt übertrieben! Naja ich kann daran leider nichts änder den man bekommt einen pc ja nicht einfachso geschenkt 😀