Neue Geschichten vom Apple-Tablet

Von am 27. Oktober 2009  

Tablet TrayHinweise aus der Medienbranche mehren sich. Die New York Times bereitet sich darauf vor, Inhalte über das Tablet zu vermarkten. Apple ködert australische Unternehmen mit den Spezifikationen für das Tablet. Ein von Foxconn hergestelltes SIM-Tray soll für Apples Medientablet vorgesehen sein.

Executive Editor Bill Keller von der New York Times sprach gegenüber Mitarbeitern über die Notwenigkeit, passende journalistische Produkte für mobile Plattfirmen und Geräte bereitzustellen: „Ich hoffe, wir können die Redaktion aktiver einbeziehen in die Aufgabe, den besten Journalismus zu liefern in Form von Times Reader, Iphone-Apps, WAP oder dem anstehenden Apple Slate, oder was immer danach kommt.“

Mit Times Reader bezeichnete er eine Software, die auf Adobe Air basiert und Inhalte für die Plattformen Windows, Mac und Linux liefert, die dem Druckformat der New York Times ähneln. Die Nachrichten werden im Abstand von fünf Minuten aktualisiert, sie sind zusammen mit Abbildungen auch offline zu lesen, daneben ist der Zugriff auf ein Wochenarchiv möglich.

Ähnlich wäre das vermutlich mit Apples Medientablet vorstellbar, das er slate nannte, ein vom Tablet-PC bekannter Begriff. Ein Video seiner Ansprache ist online zu besichtigen. Es hört sich an, als wüsste er mehr, auch wenn er nicht konkret wird. Zumal schon vor zwei Monaten aus dem Umfeld der Times zu hören war, Apple habe mit dem Verlag darüber sprechen wollen, wie denn die Zeitung „auf ein neues Gerät zu bringen“ sei.

Nach einem Bericht des Sidney Morning Herald versorgt Apple australische Medienkonzerne bereits mit technischen Details des Geräts, um zu erkunden, ob sie an Content-Angeboten für das Tablet interessiert sein könnten. Keiner der Firmenvertreter habe sich jedoch namentlich zitieren lassen wollen. Es sei anzunehmen, dass Apple in direkten Gesprächen mit australischen Medienunternehmen sei. Es gehe dabei um ein neues App für das Tablet, über das sich digitale Inhalte gegen Bezahlung anbieten lassen.

Ähnliche Gespräche habe es mit Amazon über den E-Book-Reader Kindle gegeben. Sie seien jedoch abgebrochen worden, da Amazon einen zu hohen Anteil der Einnahmen erwarte. Bei Apple sei eine ähnliche Aufteilung der Einnahmen zu erwarten wie bei den Iphone-Apps, bei denen Apple 30 Prozent einbehält und 70 Prozent den Entwicklern überlässt.

Tablet Tray

Weiteren Anlass für Spekulationen um das für Anfang 2010 erwartete Tablet gibt das Foto eines etwas größeren SIM-Trays, das zu einem Iphone der vierten Generation, mehr aber noch zum Apple-Tablet passen könnte. Der Fotovergleich zeigt es neben dem in Iphone 3G / 3GS verbauten Tray. Der Einschub für SIM-Karten kommt angeblich vom Apple-Hauslieferanten Foxconn, dem auch die Produktion des kommenden Apple-Tablets zugeschrieben wird.

(bk)

Zum Thema bei TecZilla:

Es wird ein Medientablet

„Iphone-Nutzer zahlen gerne“

Bericht: Foxconn baut das Apple-Tablet

Die Geschichte des Apple-Tablets

Zum Thema im Web:

Nieman Journalism Lab

Sidney Morning Herald

Slashgear

Abbildung: China Ontrade

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