Noch ein Tablet: Joojoo geht in die Produktion
Von Bernd Kling am 4. Februar 2010 1 Kommentar
Es wurde angekündigt als CrunchPad, nach einem Streit unter Partnern wagt Fusion Garage den Alleingang. Mit einem Browser-basierten Betriebssystem, Adobe Flash und „einem größeren App Store als Apple“. Schöner hätte das Steve Jobs auch nicht sagen können.
Im Hintergrund lauert noch ein Rechtsstreit mit Michael Arringtons Techcrunch, das die Vermarktung des Tablets in den USA übernehmen wollte. Anders als bei Apples iPad, bei dem ein Rechtsstreit um die Produktbezeichnung mit Fujitsu ansteht, geht es es bei Joojoo aber nicht um den ebenfalls seltsamen Namen, sondern darum, wer mehr für das Tablet getan habe. Während Jobs bei der iPad-Vorstellung „magische Produkte“ versprach, ist die Magie von Joojoo schon im Namen enthalten, der mit „juju“ auf ein afrikanisches Wort für „magisch“ zurückgeht.
Das indische Unternehmen Fusion Garage hat das Tablet vollständig entwickelt, erklärt dessen CEO Chandra Rathakrishna. Dank asiatischer Geldgeber geht es jetzt in die Produktion, nachdem es bereits Anfang Dezember von US-Journalisten in ersten Hands-on-Tests bestaunt werden durfte.
Ähnlich wie Apple einen guten Monat später hielt sich allerdings auch Fusion Garage mit Informationen zurück, was die verbaute Technik angeht. Das Betriebssystem basiert auf Linux. Mit drin sind WLAN, Bluetooth, ein Solid State Drive mit 4 GB, Bewegungserkennung, Mikrofon, Lautsprecher, USB-Anschluss. Als Akkulaufzeit sagt der Hersteller bis zu 5 Stunden zu bei Internetnutzung mit WLAN.
Äußerlich zumindest kann es beeindrucken und übertrifft Apples iPad um eine Größenordnung. Das kapazitive Multitouch-Display verfügt über eine Diagonale von 12 Zoll mit der Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Mit einem Seitenverhältnis von 16:9 gibt es Videos in 720p wieder.
Das mit den Superlativen hat der CEO von Fusion Garage ebenfalls gut drauf: „Wir haben einen größeren ‚App Store‘ als Apple, weil wir das ganze Internet haben.“
Vorbestellungen nimmt Fusion Garage zunächst nur für die USA an zum Preis von 499 US-Dollar – Lieferung in 8 bis 10 Wochen.
(bk)
Abbildungen: Fusion Garage
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