Nokia setzt auf Maemo statt Symbian
Von Bernd Kling am 11. August 2009
Die Finnen leiten die strategische Wende ein, die wir schon lange erwarten. Das erste Smartphone mit dem Linux-basierten Maemo kommt voraussichtlich schon in wenigen Wochen, wie die Financial Times Deutschland berichtet.
Anders kann Nokia nicht mit Anbietern wie Apple, RIM und Googles Android mithalten, das sieht inzwischen auch Nokia so. Aus dem Umfeld des Unternehmens bekam die Zeitung zu hören: „Symbian ist viel zu schwerfällig, um mit modernen Betriebssystemen mithalten zu können. Wir müssen reagieren.“
Damit dürfte Symbian nicht etwa vom Markt verschwinden, denn Nokia wird auch weiterhin das bewährte Symbian im breiten Handy-Mittelfeld einsetzen. Für den High-End-Bereich aber ist das Symbian-Betriebssystem nicht mehr anpassungsfähig genug, dessen Vorläufer Epoc in den 90er Jahren für Handheld-Computer von Psion entwickelt wurde. Mit Maemo setzt Nokia nun auf ein Open-Source-Betriebssystem, das in den Internet Tablets N770 / N800 / N810 heranreifte und mit Telefoniefunktionen ausgebaut wird.
Wenn der Marktstart des ersten Maemo-Smartphones tatsächlich in wenigen Wochen bevorsteht, gäbe es einen idealen Kandidaten dafür: RX-51, zuvor bekannt als N900 und Rover, von dem eben neue Bilder und technische Einzelheiten bekannt wurden.
(bk)
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Zum Thema im Web:
Abbildungen: Maemo.org / Mobile Bulgaria