Nvidia: Umsätze runter, 40 nm später?
Von Bernd Kling am 14. Januar 2009
Die Gewinnwarnung des Grafikspezialisten sagt einen Einbruch um 40 bis 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr voraus. Zugleich ist zu hören, dass sich die Umstellung auf den Fertigungsprozess in 40 Nanometer weiter verzögert.
Noch im November war der Hersteller von einem Rückgang um nur 5 Prozent ausgegangen. Als Gründe für den drastischen Rückgang im laufenden Quartal nennt Nvidia die schwächere Nachfrage sowie die verringerte Lagerhaltung der Vertriebspartner. Mit dieser Aussage steht Nvidia nicht allein da, denn auch Chiphersteller Intel hatte für das letzte Quartal 2008 einen harten Umsatzeinbruch von 25 Prozent gemeldet.
Wie der britische Inquirer meldet, sollen sich Nvidias erste drei 40-nm-Produkte, ursprünglich für das zweite Quartal vorgesehen, ins dritte Quartal verschieben. Es könne durch den Umsatzeinbruch begründet, aber auch eine Folge der chronischen Verzögerungen in 2008 wie des zu geringen Entwicklungspotenzials der Firma sein, nachdem gute Mitarbeiter zu Intel abwanderten.
Der akribische Nvidia-Watcher Charlie Demerjian bringt es auf den Punkt: „Niemand sollte erwarten, dass Nvidia wettbewerbsfähig ist im Jahr 2009.“
(bk)
