Preistief im Elektronik-Warenkorb
Von Bernd Kling am 21. Januar 2009 2 Kommentare
Im vierten Quartal 2008 fielen die Preise für gängige Unterhaltungselektronik um weitere 13 Prozent – und sogar um satte 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark verbilligten sich Notebooks, Grafikkarten, Digitalkameras und TV-Geräte.
Das geht aus einer Analyse der europaweiten Preisvergleichsplattform Geizhals.at hervor. Ein fiktiver Warenkorb mit den zehn gängigsten Produktgruppen Elektronik / Elektrogeräte kam Ende Dezember auf 2.886 Euro. Noch drei Monate zuvor hätte er mit 3.330 Euro 13,3 Prozent mehr gekostet.
Runter gingen die Preise im letzten Quartal vor allem bei Grafikkarten mit minus 24,8 Prozent, bei Camcordern mit minus 20,5 Prozent, bei Fernsehgeräten mit minus 18,8 Prozent und bei kompakten Digitalkameras mit minus 20,5 Prozent. Einerseits war das Weihnachtsgeschäft aus bekannten Gründen nicht so weihnachtlich, zum anderen verlangsamte sich die technologische Entwicklung in diesen Produktgruppen.
Über steigende Preise dürfen wir uns bei DVD-Playern wundern, die sich um 21 Prozent von durchschnittlich 62 auf 75 Euro verteuerten. Grund sei der anlaufende Trend zu Blu-Ray und die dadurch gesunkene Nachfrage nach DVD-Playern.
Gegenüber Ende 2007 fielen die Elektronikpreise sogar um insgesamt 27,7 Prozent. Insbesondere die Flut der günstigen Netbooks sorgte für großen Preisdruck, denn die durchschnittlichen Notebook-Preise fielen im gesamten Jahr 2008 um 53,9 Prozent.
(bk)
Abbildung: Geizhals.at
lol, seit wann führt eine sinkende Nachfrage zu einem höheren Preis?!? WTF!!!
Es es nicht vielmehr so, dass die Hersteller dachten, dass die Nachfrage sinken wird, was sie dazu veranlasste weniger Herzustellen, was wiederum das Angebot verknappte, was schlussendlich dann zum Preisanstieg führte?!
Das sehe ich auch so, wenn ich zum Beispiel Prüfgeräte produziere und das Interesse daran sinkt, dann fallen auch die Preise, denn sonst setze ich ja noch weniger ab.