Skype gegen T-Mobile-Sperre

Von am 3. April 2009 1 Kommentar 

skype-logoSkype for Iphone, dessen Nutzung T-Mobile den eigenen Kunden verwehrt, brach bereits die Barriere von einer Million Downloads. Skype ruft Verbraucherschützer und die europäischen Gesetzgeber auf, den offenen Zugang zum Internet durchzusetzen – auf jedem Gerät, in jedem Netz.

„Erlaubt sich die Deutsche Telekom einen Aprilscherz auf Kosten der deutschen Skype-Benutzer?“ fragte Robert Miller, Justiziar von Skype. Die deutsche Telekom hatte zuvor ihre Absicht erklärt, günstige Internet-Telefonate mit dem Iphone zu blockieren, über das Mobilfunknetz ebenso wie über die WLAN-Hotspots von T-Mobile. Die WLAN-Sperre kam bislang zwar nicht, soll aber noch erfolgen, sofern von T-Mobile technisch umsetzbar.

Findet Skype gar nicht gut, zumal den deutschen Verbrauchern praktisch keine Alternative bleibt, da auch die Konkurrenten von T-Mobile die VoIP-Nutzung vertraglich untersagen. Ähnlich sei es in Frankreich, und weder die deutschen noch die europäischen Gesetze verhinderten diese unfaire Praxis, innovative Internet-Dienste zu blockieren. Die angegebenen technischen Gründe seien ein bloßer Vorwand für diese willkürliche Sperre.

Leider sei von der neuen EU-Gesetzgebung zur Telekommunikation, über die am 21. April abgestimmt werden soll, keine Verbesserung zu erwarten. Tatsächlich könnte alles noch schlimmer kommen mit erlaubten Einschränkungen des Internetzugangs durch die Netzbetreiber, sofern diese ihre Kunden darüber informieren.

Zusammen mit Internet-Unternehmen wie Google, Yahoo, Ebay und Amazon, unterstützt von Verbraucherverbänden, drängt Skype auf Änderungen. Sollten Europas Politiker nicht wachgerüttelt werden, bevor sie am 21. April ihre Stimme abgeben, könnten die Verbraucher nicht nur in Deutschland am Zugang zu Skype und anderen Diensten gehindert werden:

„Wir hoffen, dass Regierungen und Gesetzgeber diesen Ruf beachten, der von Skype, der Internet-Branche im weiteren Sinne und den Verbrauchern kommt, um den freien Zugang zum Internet zu sichern. Überall, auf jedem Gerät, in jedem Netz.“

(bk)

Abbildung: Skype

Skype-Blog

Aufruf von Internet-Unternehmen an EU-Gesetzgeber (PDF)

Teczilla über Skype und Mobilfunker

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Kommentare

Eine Stellungnahme zu “Skype gegen T-Mobile-Sperre”
  1. Kohloe sagt:

    Für den Endverbraucher in Dt kanns nur besser werden. Mir ist kein Anbieter bekannt, der Messenger erlaubt :/