Sony: Harte Verluste – Playstation 3 billiger?

Von am 13. Januar 2009 2 Kommentare 

Zum ersten Mal seit 14 Jahren wird Sony einen Jahresverlust ausweisen, und er nähert sich vermutlich einer Milliarde Euro. Gleichzeitig spekulieren Branchenbeobachter über eine bevorstehende Preissenkung der PS3, um sie endlich unter die Gamer zu bringen.

Sony gehört zu den japanischen Firmen, die wesentliche Umsätze in den USA erzielen und schon aus diesem Grund erhebliche Umsatzeinbußen erleiden. Sonys Konzernverlust für das laufende fiskalische Jahr – das in Japan aus historischen Gründen am 31. März endet – wird laut Wirtschaftsdienst Nikkei um die 100 Milliarden Yen (831 Millionen Euro) betragen. Es könnte aber auch reichlich mehr werden, abhängig von den Umsätzen bis zum März. Noch im Oktober hatte Sony einen operativen Gewinn von 200 Milliarden Yen erwartet. Die Verlustankündigung kam überraschend genug, um Sonys Papiere gleich 8,9 Prozent abrutschen zu lassen.

Obwohl es zu weiteren Verlusten führt, wird Sony voraussichtlich den Preis für das Flaggschiff PS3 deutlich senken müssen, um im Markt bestehen zu können. Zwar konnte die Firma inzwischen die Herstellungskosten erheblich senken, muss dann aber eine verbilligte Spielekonsole erneut weit unter den eigenen Kosten anbieten.

100 $ weniger für die PS3 ab April sagt Michael Pachter von Wedbush Morgan voraus, ein langjähriger Beobachter des Gaming-Marktes. Da müssen sie durch, meint er, damit die Verkaufszahlen der Konsole „erneut zu wachsen beginnen“.

(ak)

Abbildung: Sony

Marketwatch

PC World

Playstation 3: Herstellungskosten drastisch gesenkt

Spielekonsolen, die Staub sammeln

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Kommentare

2 Stellungnahmen zu “Sony: Harte Verluste – Playstation 3 billiger?”
  1. pz sagt:

    aber was nützt ihnen eine preissenkung, wenn sie selbst jetzt noch verluste mit der ps3 machen, weil die produktion teurer ist, als sie unter die leute gebracht wird?

  2. EK sagt:

    Naja, sie haben dadurch dann immerhin mehr Marktpräsenz, und jeder der eine PS3 hat, kauft ja nun auch Spiele – die wiederum werden nicht unter Preis verkauft.