Sony Vaio P – es ist ein Taschencomputer
Von Bernd Kling am 27. Dezember 2008
Es ist kein Netbook, wie bislang vermutet wurde, sondern ein echter Taschencomputer. P wie Pocket („It fits in a pocket“). Mit 21,1 x 11,3 Zentimetern hat es gerade mal so das Format eines Briefumschlags in DIN-lang. Und erinnert das nicht an den Augenblick, an dem Steve Jobs das Macbook Air aus einem Versandumschlag zog?
Vorstellung zur CES
Von „Vaio New Mobile“ redet Sony und will den neuen Kleinstrechner im Januar während der CES 2009 vorstellen. Etwas mehr über das Gerät ist schon bekannt, weil es auf Sonys eigenen Websites versehentlich enthüllt wurde. Versehentlich? Was die sich nicht alles einfallen lassen, um ins Gerede zu kommen. Oder doch versehentlich?
Das Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung wird den Angaben zufolge über eine Diagonale von 8 Zoll sowie eine Cinerama-Auflösung von 1600 x 768 Pixeln verfügen. Auch das wäre höchst ungewöhnlich, in der Relation von Breite und Höhe ebenso wie im geringen Pixelabstand.
Rot, Gold/Champagner und Schwarz
Über die CPU ist bislang nur bekannt, dass sie mit 1,33 GHz taktet. Damit kommt Atom ebenso in Frage wie ein anderer Intel-Prozessor. In einem so kompakten Mini-PC ist natürlich eher ein Atom-Chip zu vermuten, der es dann aber schwer haben dürfte mit dem als Betriebssystem vorgesehenen Windows Vista. Dieses OS ist nun wirklich keine gute Wahl ist für ein Subnotebook und dürfte auch der Akkulaufzeit wenig zuträglich sein, zu der bislang nichts gesagt wurde.
Als Massenspeicher stehen eine herkömmliche Festplatte mit 60 GB oder ein Solid State Drive mit 128 GB zur Wahl. Die Kommunikation läuft blitzschnell über WLAN Draft-n, Bluetooth, HSDPA, HSUPA. Vaio P wird in drei Farben zu haben sein, wenn sich die geleakten Angaben im Bereich Notebooks des Sony Style Store – sie wurden inzwischen wieder entfernt – als richtig erweisen: Rot, Gold/Champagner, Schwarz.
Preisfrage
Ein echtes Bild des Vaio P gibt es noch nicht. Das in Sonys Onlineshop abgebildete Modell war offenbar ein Vaio TT, der nur als Platzhalter diente. Offen bleibt auch noch das wichtigste Detail – der Preis. Der sicher nicht in den niedrigen Sphären von Netbooks schweben dürfte, insbesondere nicht mit dem optionalen SSD-Laufwerk.
(bk)