Texas: Windows Vista muss draußen bleiben

Von am 2. April 2009  

Der lädierte Ruf von Microsofts Betriebssystem ist bis in den US-Bundesstaat gedrungen. Eine Zusatzbestimmung für den Staatshaushalt untersagt den texanischen Behörden den Kauf von Vista-Lizenzen.

Der demokratische Senator Juan Hinojosa ist auf sparsame Haushaltsführung bedacht und brachte deshalb eine besondere Klausel für den Staatshaushalt ein: Keine Behörde darf ohne ausdrückliche Bewilligung durch die parlamentarische Budgetverwaltung etwas kaufen, was irgendwie mit Windows Vista zu tun hat. Kein Betriebssystem, keine technische Ausstattung, keine Lizenzen.

„Kauft es nicht, denn es ist es nicht wert“, erklärte er trocken. „Wir haben eine Menge Probleme mit der Vista-Software. Sie kam mit vielen Bugs. Sie ist nicht kompatibel mit anderer Ausrüstung. Es sollte ein Upgrade der XP-Software sein, die von den staatlichen Behörden eingesetzt wird, ist es aber nicht.“

Selbst PC-Nutzer mit verschiedenen Betriebssystem, hatte der Senator selbst Vista gar nicht erst erprobt, wie er bereitwillig zugab. PC World zufolge wurde der Haushalt in Höhe von 182,2 Milliarden US-Dollar inzwischen verabschiedet, doch Microsoft darf noch hoffen: Der republikanische Gouverneur Rick Perry kann ein Veto auch für einzelne Haushaltsbestimmungen einlegen.

Das könnte kommen, denn das Unternehmen wies bereits dezent auf texanische Arbeitsplätze hin. Microsoft-Sprecherin Tonya Krause: „Microsoft hat schon lange eine nachhaltiges Engagement in Texas bewiesen, und darum ist diese Entwicklung so enttäuschend. Mehr als 1.500 Mitarbeiter des Unternehmens sind in Texas tätig, und erst im letzten Jahr haben wir für mehr als 500 Millionen Dollar ein neues Datencenter in San Antonio eröffnet.“

(bk)

San Antonio Express-News

PC World

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