Der Alligator und der Zitteraal
Von Bernd Kling am 10. Dezember 2010 1 Kommentar
Experiment in freier Wildbahn: Wie lange hält ein Krokodil 500 Volt aus?
Zitteraale, die eigentlich gar keine Aale sind, können sogar Pferde umwerfen, wie schon Alexander von Humboldt zu berichten wusste: „Unsere Führer brachten Pferde und Maultiere und jagten sie ins Wasser. Ehe fünf Minuten vergingen, waren zwei Pferde ertrunken. Der 1,6 Meter lange Aal drängt sich dem Pferde an den Bauch und gibt ihm einen Schlag.“
Für die Pferde waren die Stromstöße selbst zwar nicht tödlich, aber lähmend genug, um sie ertrinken zu lassen. Bei seiner Südamerika-Expedition noch nicht klären konnte von Humboldt, was einen angreifenden Alligator erwartet (500 Volt mit 0,83 Ampere und einer Leistung von 415 Watt, erzeugt von den elektrischen Organen des „Neuwelt-Messerfisches“).
Wikipedia über den Zitteraal als Batterie: „Der größte Teil seines Körpers ist mit elektrischen Organen (Elektroplax) besetzt, eigentlich umgebildete Muskeln, die hohe Spannungen freisetzen können. Jedes dieser Organe besteht aus einer großen Zahl stromerzeugender Elemente, von denen jedes nur eine geringe Spannung erzeugt. Dies ist wie in einer Batterie realisiert, in der die Platten in Serie bzw. Reihe (Reihenschaltung) geschaltet werden.“
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