Der Schimpanse und der Streifenwagen
Von Bernd Kling am 24. Oktober 2010
Attacke mit 136 Kilo Lebendgewicht
Erlaubt ist auch in Kansas City nicht, einen Schimpansen dieser Größenordnung zu halten. Nachbarn aber erlebten ein lautes Trommeln gegen Türen und Fenster, fürchteten gewalttätige Einbrecher und riefen die Polizei. Deren Versuche, das ausgebrochene Tier mit Lähmpfeilen zu Boden zu bringen, scheiterten kläglich durch ihre zu geringe Wirkung.
Schimpansin Sue schlug zurück mit einem gut geplanten Angriff gegen das Einsatzfahrzeug. Sie schnappte sich eine Mülltonne, rammte das Auto, sprang auf und zertrümmerte die Windschutzscheibe.
Und weil es so schön war, das Ganze nochmal aus der Perspektive von außen. Aufgenommen von Nachbarn (und jetzt unbedingt leiser drehen, bevor die anfangen zu kreischen, als wären sie auf Safari im Dschungel).
Ganz ruhig ausatmen, es ging alles nochmal gut. Dem Besitzer gelang es, den kleinen Liebling in einen Käfig zu locken. Eine Behörde namens „Animal Control“ nahm ihm seine Sue und sucht nach einem passenden Zuhause für sie.