Was will Facebook-Chef Mark Zuckerberg in China?

Von am 20. Dezember 2010  

Mark Zuckerberg Time Person of the YearEin „Mann des Jahres“ auf Reisen

Es gibt noch immer einen großen Fleck auf der Weltkarte, in dem das Social Network nicht vertreten ist. 1,3 Milliarden Chinesen ist nach wie vor der Zugang zu Facebook verwehrt. Zuckerberg möchte das offenbar ändern.

Er wurde eben von „Time“ zum Mann des Jahres erhoben, aber er will noch weiter. Er lernt Mandarin und ist deutlich daran interessiert, Facebook nach China zu bringen. Der Weg könnte über Baidu führen, die führende Suchmaschine in China. Eben wurde Zuckerberg in Peking gesichtet – und neben einem Museumsbesuch auch in den Büros von Baidu. Robin Li, Gründer von Baidu, führte Facebooks CEO und seine Freundin Priscilla Chan persönlich durch den Gebäudekomplex.

Baidu ist die nicht nur von Chinas über 300 Millionen Internetnutzern bevorzugte Suchmaschine. Das Unternehmen versteht sich vielmehr bestens mit der chinesischen Regierung und zensiert bereitwillig, während Google jeder Selbstzensur abgeschworen hat. Freiwillige Zensurmaßnahmen wiederum könnten der Preis für Facebooks Eintritt in den chinesischen Markt sein.

Baidus Pressechef Kaiser Kuo wiegelte nach ersten Berichten ab: „Gerüchte, nach denen Baidu bestrebt ist, Facebook zu übernehmen, sind stark übertrieben. Kommt schon, Leute, Robin und Mark kennen sich schon länger. Marks Interesse an China ist bekannt. Haltet euch mit Spekulationen zurück.“

Abbildung: Time

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