Zune kommt nach Deutschland – aber nur als Software

Von am 24. April 2010  

Eigenständige Medienplayer haben sich überlebt, wenn es nach Microsoft geht:

Das Unternehmen setzt alle Hoffnungen auf Smartphones mit Windows Phone 7 und verspricht sie für den Herbst

Die Frage, der Microsoft seit vielen Jahren auswich, ist geklärt. Der Wettbewerb gegen iPod und iPod touch ist abgesagt, Apple nicht mehr einzuholen. Die Antwort gab Achim Berg, bisher Deutschland-Chef von Microsoft und in Zukunft in Redmond verantwortlich für Microsoft Mobile und damit die weltweite Vermarktung aller mobilen Produkte bei Microsoft. Zune kommt demnach nur als Software nach Deutschland:

„Ja – als Software auf allen Windows-Phone-7-Telefonen, mit allen Funktionen, bis zur Einbindung eines Musik-Stores. Eigenständige MP3–Spieler haben sich überlebt.“

Mit Microsofts Handy-Betriebssystem Windows Mobile lief es auch nicht besser. Die Marktanteile fielen zunehmend schneller, während sich das iPhone und Googles Android OS durchzusetzen begannen. Berg flüchtet sich im Interview mit der Wirtschaftswoche in Erinnerungen und hofft zugleich auf bessere Zeiten:

„Mit Windows Mobile waren wir in der Vergangenheit – speziell im Geschäftskundensegment – sehr erfolgreich. Und wenn im Herbst die neuen Windows-Phone-7-Geräte auf den Markt kommen, werden die Karten im Mobilfunkmarkt neu gemischt.“

Bei welchen Netzbetreibern die Hoffungsträger im Herbst kommen, hängt von laufenden Verhandlungen ab. Mit Kin One und Kin Two sind die beiden Geräte der Kin-Serie ebenfalls für den Herbst bei Vodafone angesagt. Sie basieren jedoch nicht auf Windows Phone 7 und gelten auch nicht als echte Smartphones, sondern als Messaging-Phones für jugendliche Nutzer in der Art von Sidekick.

Screenshot: Microsoft

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